Körner­fres­ser, Weich­fut­ter­fres­ser und Alles­fres­ser: Die Futter­ty­pen einhei­mi­scher Vögel

Damit Sie den Vögeln in Ihrem Vogel­fut­ter­häus­chen das rich­tige Vogel­fut­ter bereit­stel­len können, haben wir hier einen kurzen Über­blick über die unter­schied­li­chen Fress­ty­pen unse­rer einhei­mi­schen Vögel zusam­men­ge­stellt.

Wir unter­tei­len unsere Garten­vö­gel grob in 3 Fress­ty­pen: Weich­fut­ter­fres­ser, Körner­fres­ser und Alles­fres­ser. 

Körner­fres­ser (oder Samen­fres­ser)

Die Körner­fres­ser unter den Vögeln ernäh­ren sich in erster Linie von Nüssen und Säme­reien. Man erkennt sie rein optisch bereits an ihren kurzen, dicken und kräf­ti­gen Schnä­beln die sie zum Öffnen der harten Scha­len verwen­den. Sie sind etwas robus­ter als die Weich­fut­ter­fres­ser, was sie dazu veran­lasst auch über den Winter bei uns zu blei­ben. Geeig­ne­tes Futter für Körner­fres­ser sind zum Beispiel Sonnen­blu­men­kerne, Hafer­flo­cken, Mohn, Hanf­sa­men und Buch­wei­zen. Aber auch unge­sal­ze­ner Erdnuss­bruch, Walnüsse oder Eicheln schät­zen diese Vögel als lecke­res Futter. Unge­eig­net sind Brot, roher Reis oder Grieß da diese im Magen der klei­nen Vögel aufquel­len und dies zum Tod der Tiere führen kann.

Körnerfresser - Dompfaff
Typi­scher Körner­fres­ser: Der Dompfaff

Zu den Körner­fres­sern, die sich ausschließ­lich von Samen und Nüssen ernäh­ren gehö­ren:

Weich­fut­ter­fres­ser

Weich­fut­ter­fres­ser haben viel zier­li­chere und spit­zere Schnä­bel als die Körner­fres­ser und suchen sich Ihre Nahrung lieber am Boden oder „jagen“ sie im Flug. Sie ernäh­ren sich bevor­zugt von weicher Nahrung wie Insek­ten, Spin­nen, klei­nen Schne­cken oder Würmern (allg. Weich­tiere) und Früch­ten wie Beeren oder Fall­obst.

Einige Weich­fut­ter­fres­ser sind Zugvö­gel da sie in der kalten Jahres­zeit nicht ausrei­chend Nahrung bei uns finden. Die weni­gen Arten die blei­ben, stel­len ihre Ernäh­rung um und fres­sen dann auch feinere Säme­reien wie zum Beispiel Mohn. Passen­des Futter im Winter für Weich­fut­ter­fres­ser sind Rosi­nen, getrock­nete Äpfel oder Birnen, getrock­nete Beeren und geschro­tete (oder gemah­lene) Nüsse sowie Hafer­flo­cken. Geschnit­te­nes Frisch­obst eignet sich im Winter nicht so gut zur Fütte­rung, da es schnell einfrie­ren kann. Wer möchte, kann das Obst und die Beeren auch selbst sammeln und im Back­ofen daheim trock­nen.

Weichfutterfresser - Amsel
Typi­scher Weich­fut­ter­fres­ser: Die Amsel

Zu den Weich­fut­ter­fres­sern zählen unter ande­rem:

Alles­fres­ser (oder Misch­fres­ser)

Alles­fres­ser sind die flexi­bels­ten Fres­ser unter den Vögeln. Sie ernäh­ren sich in der Regel von Früh­jahr bis zum Herbst vorwie­gend von tieri­scher Nahrung. Finden sie nicht mehr genü­gend Insek­ten, stei­gen Sie auf Samen und Körner um. Sie werden daher auch als flexi­ble Weich­fut­ter­fres­ser bezeich­net.

Alles­fres­ser haben kräf­tige und kantige Schnä­bel – sozu­sa­gen Allround-Schnä­bel – mit denen sie problem­los tieri­sche und pflanz­li­che Kost vertil­gen können. Mit diesen Schnä­beln ertas­ten sie beispiels­weise Würmer unter der Erde ganz so geschickt wie reine Weich­fut­ter­fres­ser und knacken die Scha­len von Körnern und Samen nicht so perfekt wie Körner­fres­ser – dafür können sie von allem ein biss­chen und blei­ben flexi­bel.

Typischer Allesfresser - Blaumeise
Typi­scher Alles­fres­ser: Die Blau­meise

Zu den Alles­fres­sern gehö­ren unter ande­rem:

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